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"WHU Europas produktivste Institution für Supply Chain Management-Forschung", "Industrie könnte CO2 einsparen – wenn sie Mitarbeiter fragen würde" und "Risiken der digitalen Welt erkennen und beheben"

news

Ralf Bohlsen

Neues aus der Forschung

"WHU Europas produktivste Institution für Supply Chain Management-Forschung", "Industrie könnte CO2 einsparen – wenn sie Mitarbeiter fragen würde" und "Risiken der digitalen Welt erkennen und beheben"

13.08.2015 - 14.08.2015

In dieser Rubrik fassen wir in loser Folge interessante Pressemeldungen aus der Forschung und Wissenschaftseinrichtungen zusammen. Ebenso berücksichtigen wir ausgewählte Veranstaltungshinweise. Wir verlinken für Sie die jeweilige Meldung. Ihre Redaktion.

Bild: Andreas Hermsdorf/pixelio www.pixelio.de

WHU Europas produktivste Institution für Supply Chain Management-Forschung
Otto Beisheim School of Management WHU

Laut der kürzlich erschienenen Studie Publication Productivity in the Supply Chain Management Discipline: 2011-13 (Maloni et al. 2015), gehört die WHU – Otto Beisheim School of Management zu den weltweit 10 produktivsten Hochschulen, die Forschung im Supply Chain Management (SCM) betreiben. Sie ist damit die produktivste SCM-Forschungseinrichtung in Europa.

„Ich freue mich außerordentlich über dieses Ergebnis. Es spiegelt das Engagement unserer Fakultätsmitglieder für Exzellenz in der Forschung perfekt wider. Die Supply Chain Management Group der WHU setzt Thought Leadership um und leistet fortlaufend qualitativ hochwertige Beiträge für Wissenschaft und Wirtschaft”, sagt Professor Markus Rudolf, Rektor der WHU.

Die WHU konnte sich in den Top 10 platzieren, nachdem ihr die Aufnahme in das Ranking erstmals in der vorherigen Edition der Studie (2008-2011) gelungen war. Damals erreichte sie den weltweit 21. Platz. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, da eine Kerngruppe an Universitäten mit durchgängig hoher Forschungsproduktivität ihre Platzierung in den Top 10 bereits über Jahrzehnte hinweg hält, und diese häufig über große SCM-Departments verfügen. Zudem zeigt die Studie, dass die Anzahl wissenschaftlicher Publikationen im SCM, zu dem die Bereiche Beschaffung/Einkauf, Operations Management und Logistik zählen, sowie die Zahl der Autoren und Forschungseinrichtungen, die Beiträge leisten, stetig steigen. Die WHU ist der Exzellenz in der SCM-Forschung schon seit langem verpflichtet. Die Supply Chain Management Group der WHU vereint vier unabhängige Lehrstühle, darunter die von der Schweizer Kühne-Stiftung geförderten Lehrstühle für Logistikmanagement und Logistik & Dienstleistungsmanagement.

Analysen der Forschungsserie werden in regelmäßigen Intervallen von wechselnden Teams internationaler SCM-Forscher durchgeführt. Eine etablierte Methodik, die in allen vorherigen Ausgaben angewandt wurde, garantiert Objektivität und Vergleichbarkeit der Ergebnisse. Die jüngste Studie wurde von Michael Maloni (Kennesaw State University), Lutz Kaufmann (WHU), Craig Carter und Zachary Rogers (beide Arizona State University) verfasst.

https://www.whu.edu/aktuelles/aktuelles-einzelansicht/article/whu-europa...

 

Industrie könnte CO2 einsparen – wenn sie Mitarbeiter fragen würde
Universität Hohenheim

Wissenschaftler der Universität Hohenheim nutzen Erfahrungswissen der Beschäftigten, um Nachhaltigkeit in Firmen zu steigern . Ein Werkstattbericht. Sie kennen ihren Arbeitsplatz besser als die Geschäftsführung – und das könnte jährlich Millionen Tonnen CO2 einsparen. Die Beschäftigten in der Industrie verfügen über ein immenses ungenutztes Erfahrungswissen, wie sich die Nachhaltigkeit ihres Unternehmens weiter steigern ließe. Das haben Arbeitssoziologen der Universität Hohenheim und ihre Kooperationspartner im Projekt ProNaK herausgefunden. In einer Pilotstudie ermittelten sie bei 2.000 erreichten Personen ein Einsparpotenzial von geschätzten 630 Tonnen CO2 pro Jahr: Hochgerechnet auf rund sechs Millionen Beschäftigte in Deutschlands produzierender Industrie bedeutet dies eine beträchtliche verschenkte Chance. Rund 174.000 Euro erhält die Universität Hohenheim für ihren Beitrag zur Studie vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Damit zählt ProNaK zu den Schwergewichten der Forschung an der Universität Hohenheim.

Von Sensoren, die den Energieverbrauch messen, über Energiesparbirnen bis zu Bewegungsmelder für das Licht im Toilettenbereich – technisch haben etliche vorbildliche Unternehmen schon an vielen Stellschrauben gedreht, um ihren CO2-Ausstoß zu senken und die Ressourceneffizienz zu steigern.

Unterschätzt haben sie bislang aber die Menschen, die im Bereich der Produktion arbeiten. Sie sollten bis dato höchstens über Aufklärungsarbeit mit erhobenem Zeigefinger zur Nachhaltigkeit bewogen werden – mit dem Ergebnis, dass sie sich eher gegängelt als animiert fühlten.

„Dabei verfügen die Beschäftigten über ein enormes Erfahrungswissen, das man nutzen kann statt nur ihre kognitive Seite anzusprechen“, erklärt die Arbeitssoziologin Prof. Dr. Sabine Pfeiffer vom Fachgebiet Soziologie an der Universität Hohenheim.

Im laufenden Projekt ProNaK – Produktionsbezogene Nachhaltigkeitskompetenz – testen die Forscher, ob noch mehr Nachhaltigkeit im Betrieb möglich ist wenn man die Menschen in der Produktion direkt mit einbezieht. Unter der Leitung des ISF München untersuchen sie gemeinsam mit dem Verein der GAB München und der TU Chemnitz die Optionen im Betrieb.

https://www.uni-hohenheim.de/pressemitteilung?&tx_ttnews[tt_news]=28732&...

 

Risiken der digitalen Welt erkennen und beheben
Universität Siegen

Im Projekt „SoMeFo“ erforschen Wissenschaftler der Universität Siegen Möglichkeiten für besseren Datenschutz. Facebook, Twitter, LinkedIn – solche Social-Media-Angebote haben sich rasant verbreitet und wachsen immer weiter. Sie sind heute in fast allen sozialen und ökonomischen Zusammenhängen durchgesetztes Mittel zur Interaktion, Kommunikation und Repräsentation. Da die Dienste die Daten ihre Nutzerinnen und Nutzer sammeln, hier entsteht in Gänze eine bisher nicht existierende Datenquelle menschlichen Verhaltens. Die gesammelten persönlichen Daten bieten beste Möglichkeiten zur Auswertung – aber auch zur Manipulation. Im neuen Projekt „Social Media Forensics“ (SoMeFo) arbeiten Forscherinnen und Forscher der Universität Siegen daran, Menschen vor diesen Risiken zu schützen.

„Wir versuchen mit diesem Projekt die Nutzerinnen und Nutzer von sozialen Netzwerken für diese Risiken zu sensibilisieren, sie sollen Manipulationen erkennen können“, sagt Dr. Simon Hegelich, Projektleiter von SoMeFo und Geschäftsführer des Forschungskollegs der Universität Siegen (FoKoS). Darüber hinaus sollen konkrete Hilfestellungen entwickelt werden, um den Selbstdatenschutz und die „forensische Kompetenz“ der „User“ ohne Expertenwissen zu stärken. Damit wird ein wichtiger Teilaspekt moderner Sicherheitsarchitektur in sozialen Netzwerken etabliert.

Technisch werden gezielte Beeinflussungen oder Manipulationen beispielweise durch sogenannte „Bots“, ganze „Botnetze“ oder „Trolle“ realisiert. Wie kann der „User“ auf die daraus resultierenden potenziellen Risiken heute und zukünftig reagieren? Antworten auf diese und weitere Fragen soll das im Rahmen der Innovations- und Technikanalyse (ITA) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Social Media Forensics“ (SoMeFo) liefern. Das Projekt ist am 1. August am Forschungskolleg der Universität Siegen (FoKoS) gestartet.

http://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/644816.html

 

 

Bild: Andreas Hermsdorf/pixelio www.pixelio.de