Das Archiv bietet Ihnen die special Beilagen zur Zeitschrift Wissenschaftsmanagement aus den Jahrgängen 2004 bis 2013 im PDF-Format kostenlos zum Download.
Die Redaktion wissenschaftsmanagement.de wirft einen Blick auf die Arbeit der Fraktionen und der Bundesregierung in den vergangenen Tagen (folgen Sie den Links zu den Original-Meldungen). Der Verlag Lemmens Medien und die Redaktion wünschen allen Leserinnen und Lesern ein schönes Wochenende. Sie sind eventuell auf der Suche nach passender Fachliteratur oder bestimmten Artikeln? Stöbern sich doch einmal in unserem Archiv oder besuchen Sie uns in unserem Shop.
Wenn Ambiguitätstoleranz auf dem Altar des Zeitgeistes geopfert wird
Folgt man der Einschätzung des Philosophen Markus Tiedemann (2023), befinden wir uns aktuell auf dem Weg in eine sogenannte Post-Aufklärungsgesellschaft, in der liberale und demokratische Grundlagen unseres Zusammenlebens nach den Maßgaben der Aufklärung nicht mehr ohne Weiteres gelten. Seine Zeitdiagnose gründet Tiedemann auf die zunehmende Abkehr von konsensualen Wahrheiten, auf die man sich belastbar beziehen konnte. Dieses gemeinsame Wissen zeichnete sich durch einen hohen Grad an objektivierbarer Begründung aus „und das heißt, ich kann jemanden argumentativ-intellektuell dazu zwingen, zuzustimmen“ (Tiedemann 2024, 13). Lässt sich eine belastbare Geltungsbegründung feststellen, muss im lebenspraktischen, beruflichen und wissenschaftlichen Vollzug nicht permanent gefragt werden, ob diese Wissensbestände Geltung für sich beanspruchen können, sondern nur wie die Geltungsbegründung argumentativ vermittelt wird. Eine solche Argumentation folgt immer der Logik des besseren Arguments. Nach Jürgen Habermas sind Argumente „Gründe, die einen mit konstativen oder regulativen Sprechakten erhobenen Geltungsanspruch unter Diskursbedingungen einlösen und damit Argumentationsteilnehmer rational dazu bewegen, entsprechende deskriptive oder normative Aussagen als gültig zu akzeptieren.“ (Habermas 1992, 276). Das, was es anzuerkennen gilt und was auch argumentativ überzeugend vorgebracht werden kann, sind Aspekte der Faktizität dieser Welt.
Mit zwei Meldungen aus dem Deutschen Bundestag schließt die Redaktion wissenschaftsmanagement.de die Woche. Die Online-Redaktion und der Verlag aus dem Hause Lemmens Medien wünschen allen Leserrinnen und Lesern ein schönes Wochenende.
Visuelle Wissenschaftskommunikation im Zeitalter von Postfaktizität und künstlicher Intelligenz
Die Rahmenbedingungen für die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse haben sich in den letzten Jahren grundlegend verschoben. Pandemie, Plattformökonomie und generative Künstliche Intelligenz (KI) wirken als Katalysatoren einer Transformation, die neue Kompetenzen, Methoden und institutionelle Arrangements erfordert. Gleichzeitig geraten etablierte Qualitätsstandards unter Druck, während der gesellschaftliche Bedarf an vertrauensvoller Wissenschaftskommunikation exponentiell steigt. Was kennzeichnet heute exzellente, visuelle Wissenschaftskommunikation?
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Der Haushalt für 2025 steht. Gestern mussten sich die Ministerinnen und Minister dem Haushaltsausschuss des Bundestages stellen. Der erste Entwurf des Bundeshaushaltes 2025 hatte – nach Auflösung der Ampel-Koalition im November 2024 – keine parlamentarische Mehrheit erhalten, deshalb griff seit dem 1. Januar die vorläufige Haushaltsführung.
KI-Sprachmodelle verändern derzeit Forschung, Bildung, Verwaltung, Industrie, Militär und Gesellschaft grundlegend – auch das Wissenschaftsmanagement steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Ausgehend von der Verunsicherung, was noch geglaubt werden kann und was nicht, richtet sich dieser Beitrag an alle Personen, die in unserer Gesellschaft für Wissens- und Wissenschaftsmanagement Verantwortung tragen: In Forschung und Bildung sowie in Politik, Unternehmen und Verwaltungen. Zu Beginn erfolgt ein Überblick über Einsatzmöglichkeiten aktueller KI-Tools im Wissensmanagement. Die grundlegenden Unterschiede zwischen KI-Modellen, KI-Agenten und KI-Systemen werden erläutert. Im Mittelpunkt stehen KI-Kompetenzen, die gemäß EU AI Act aufzubauen sind, sowie deren Relevanz für verschiedene Zielgruppen. Hierzu wird auch eine Übersicht aktueller KI-Normen gegeben. Fragen nach Sinn und Wahrheit sowie Verantwortung beim Einsatz von KI werden für die entscheidenden Zielgruppen im Wissens- und Wissenschaftsmanagement als Gretchenfrage gestellt und mit Handlungsempfehlungen beantwortet.
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Herausforderung für ein systematisches Konfliktmanagement
Staffing im Wissenschaftssystem kann zu einem missbräuchlichen Vorwurf des Machtmissbrauches führen und Funktionsträger:innen mit Führungsverantwortung zu Unrecht diffamieren – nicht selten mit dramatischen Folgen für die betroffenen Personen und Organisationseinheiten.Dieses offenbar zunehmende Phänomen stellt eine veritable Herausforderung für ein systematisches Konfliktmanagement im Wissenschaftsbereich dar.
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